Ein Blick zurück in die Geschichte der Löschgruppe

In alten Chroniken ist nachzulesen, dass bereits im Jahre 1818 den 240 Einwohnern von Marxloh immerhin 33 Feuermeldestellen zur Verfügung standen. Zu dieser Zeit bestanden in den damals zur Ge- meinde Hamborn gehörenden Ortschaften Marxloh, Obermarxloh und Fahrn Bürgergilden, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, bei Hochwasser, Bränden und anderen Gefahren ihren Mitmenschen zu helfen. Zur Ausrüstung der Gilde "Marxloh", die hauptsächlich bei Rheinhochwasser zum Einsatz kam, gehörte neben mehreren privaten Rettungssachen eine Feuerspritze mit nur wenigen Metern Schlauch, ein Einreißhaken, eine Sprossenleiter und einige Ledereimer.        

Da 1900 die Gemeinde Hamborn mit 30.000 Einwohnern das größte Dorf Deutschlands war und die zur damaligen Zeit wirtschaftlich aufblühende Ortschaft Marxloh durch die geografische Lage als natürlicher Mittelpunkt der Gemeinde Hamborn galt, gründeten die Bürger Marxlohs in einer von Bürgermeister Schrecker einberufenen Bürgerversammlung in der Gaststätte Pollmann am 02.10.1900 eine Freiwillige Feuerwehr. Da die ehemalige Gilde vor dieser Gründung der Wehr sich dem Provinzial-Feuerwehr-Verband angeschlossen hatte, war nun ihr offizieller Name: III. Kompanie - Marxloh. Die Kompanie übernahm Straßenbaumeister Hübke. Seine Dienstbezeichnung war Chef der Freiwilligen Feuerwehr, III. Kompanie. Der Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr unterlag strengsten Bestimmungen. Aufgenommen wurden nur Leute zwischen 18 und 50 Jahren. Sie mussten mindestens sechs Monate in Marxloh ansässig sein. Ihr Name wurde 14 Tage lang im Aushängekasten bekannt gegeben damit jeder Gelegenheit hatte, gegen die Aufnahme Einspruch zu erheben. Die Dienstbezeichnungen waren Chef, Steigerführer, Spritzenführer, Spritzenmann, Wasserführer und Wassermann. Bei der Gründungsveranstaltung wurden folgende Urväter der III. Kompanie Marxloh gewählt:

Amt Beruf Name
Brandmeister Straßenbaumeister Hübke
Stellvertreter Kaufmann Arnold Pollmann
Kassenführer Landwirt Heinrich Schulte-Marxloh
Schriftführer Kaufmann Hermann Monning
Gerätewart Klempnermeister Jakob Haukamer

Den einzelnen Abteilungen der III. Kompanie - Marxloh traten innerhalb kurzer Zeit 56 Bürger bei. Der Steigerabteilung traten 14 Kameraden bei, der erste Führer war August Stoll und der zweite Führer August Embert. Der Spritzen- Abteilung traten 11 Kameraden bei, der erste Führer war Heinrich Kammann und 
der zweite Führer Karl Peltzer. Der Wasserabteilung traten 12 Kameraden bei, der erste Führer war Wilhelm Alsbach und der zweite Führer war E. Scharf. Der Ordnungsabteilung traten 12 Kameraden bei, der erste Führer war Theodor Knabe und der zweite Führer war Heinrich Vorholt. Des weiteren traten der Sanitätsabteilung 4 Kameraden und der Hornistenabteilung 3 Kameraden bei. Nach einem halben Hektoliter Bier und mit dem Ausruf "Gut Schlauch" wurde die Versammlung geschlossen. Diese III. Kompanie - Marxloh löste die "Amateure" ab. Die Aufgaben der Wehr waren auch schon bald recht vielseitig. So galt es zum Beispiel, Fabrikbrände zu löschen, da zu jener Zeit noch keine Werkfeuerwehren bestanden. In alten Unterlagen ist sogar festgehalten, dass ein flüchtiger Dieb von der Feuerwehr per Drehleiter vom Dach der Pauluskirche "gerettet" wurde. Am 23.07.1907 trat Straßenbaumeister Hübke von seinem Amt als Chef der III. Kompanie Marxloh zurück.. Sein Nachfolger wurde Richard Deutrich. Den ersten Rückschlag erhielt die Feuerwehr durch die Mobilmachung am 02. August 1914. Viele Feuerwehrkameraden, darunter auch der Branddirektor Spelsberg, wurden zum Kriegsdienst einberufen. Am 15.Januar 1919 kehrte der Stadtbaurat und Branddirektor Spelsberg zurück. Er nahm die Geschäfte des Branddirektors sofort wieder auf. Jede Versammlung musste zu jener Zeit von der Besatzung genehmigt werden. Weil man die Feuerwehr aber zur Brandbekämpfung benötigte, erhielt jeder Feuerwehrmann eine Bescheinigung von dem Auktionsausschuss.

Damit war er zum Betreten der Straße bei Tag und bei Nacht berechtigt. Nach der Zusammenlegung der Städte Duisburg und Hamborn wurde die Freiwillige Feuerwehr umorganisiert. Die III. Kompanie - Marxloh erhielt die Bezeichnung: 19. Löschzug. Während des 2. Weltkrieges wurden wiederum viele Feuerwehrmänner Soldaten. Die wenigen Feuerwehrmänner, die nicht eingezogen wurden, haben sich bei den vielen Bränden und Hilfeleistungen nach den Bombenangriffen bestens bewährt. Nach Kriegsende baute Hauptbrandmeister Josef Bussmann die Feuerwehr wieder auf. Ein Löschfahrzeug LF 8 mit einem Tragkraftspritzenanhänger wurde zur Verfügung gestellt. Herr Peter Schillen wurde Brandmeister und übernahm den 19. Löschzug. Wegen Erreichung der Altersgrenze trat er 1952 zur Altersabteilung über.
Sein Nachfolger wurde Brandmeister Willi Bernhardt. Nach dem 2. Weltkrieg zog auch die Berufsfeuerwehr in die Schule an der Sandstraße ein. Die dort vorhandenen Räume wurden gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr, die dann Löschgruppe 10 Marxloh hieß, benutzt. Dieses Provisorium dauerte bis Februar 1960. Die Berufsfeuerwehr erhielt eine neue Wache an der Duisburger Straße, wo gleichzeitig auch die Gruppe 11 der Freiwilligen Feuerwehr Hamborn untergebracht wurde. Für die Gruppe Marxloh standen nun wieder mehrere Räume in der Schule an der Sandstraße zur Verfügung. Auf dem Kreisfeuerwehr - verbandstag im Oktober 1960 wurde die in Eigenleistung vollständig renovierte Unterkunft der Gruppe 10 Marxloh übergeben.

Durch Opferfreudigkeit und Einsatzbereitschaft aller Feuerwehrmänner der Gruppe war es möglich, am Kreisfeuerwehrverbandstag eine handgestickte Feuerwehrfahne zu weihen. Ein neues Löschfahrzeug LF8 mit einem Tragkraftspritzenanhänger wurde von der Stadt übergeben. In der Nacht vom 31. Oktober zum 01. November 1964 hatte der Hausmeister der Schule, Willi Stradmann, Geräusche gehört und beim Kontrollgang festgestellt, dass in der Unterkunft der Löschgruppe eingebrochen und das Löschfahrzeug gestohlen worden war. Er alarmierte sofort Polizei und Feuerwehr. Das gestohlene LF8 mit Anhänger wurde stark beschädigt wenige Stunden später im Raum Dinslaken gefunden Das Fahrzeug wurde instand gesetzt und der Gruppe wieder übergeben.

Ab 05.April 1966 übernahm die Freiwillige Feuerwehr Duisburg vom Amt für zivilen Bevölkerungsschutz die vom Bund gelieferten Lösch- und Sonderlöschfahrzeuge. Die Löschgruppe Marxloh stellte eine Zivilschutzbereitschaft, die aus den Gruppenmitgliedern Heinz Stienissen, Willi Stienissen und Werner Hoffmann bestand und erhielt deshalb zum Löschfahrzeug LF8 ein Tanklöschfahrzeug TLF8.Wegen Erreichen der Altersgrenze trat Obm Willi Bernhardt am 12.Januar 1970 zur Altersabteilung über und Brandmeister Friedrich Donaj übernahm die Gruppenführung. 
Mitte 1974 wurde das LF8 mit dem Anhänger außer Dienst gestellt. Die Löschgruppe erhielt von der Berufsfeuerwehr zunächst ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug TLF16, das am 09.Juli 1976 gegen ein neues Löschfahrzeug LF16, welches heute noch im Dienst steht, ausgetauscht wurde. Seit März 1975 führt die Gruppe die heute noch gültige Bezeichnung: Löschgruppe 302 im Löschzug 310 Oberbrandmeister Friedrich Donaj wurde am 12.Januar 1979 Zugführer und Brandmeister Klaus Heidel trat seine Nachfolge als Gruppenführer an, bis er dieses Amt aber aus beruflichen Gründen aufgeben musste. Zum Nachfolger wurde am 17.Oktober 1985 Brandmeister Dieter Stradmann gewählt. In der Zeit vom 25.September bis 23.Oktober 1984 absolvierten 8 Kameraden den Atemschutz Gerätelehrgang, und nachdem auch die anderen gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt waren, wurde die Gruppe mit Atemschutzgeräten ausgerüstet. Seit dieser Zeit ist sie in noch größerem Umfang einsetzbar. Das TLF 8 wurde im August 1988 außer Dienst gestellt, und die Gruppe erhielt dafür vom Katastrophenschutz einen Rüstwagen RW1, der sich hauptsächlich zur technischen Hilfeleistung eignet. Amtierender Gruppenführer ist Hauptbrandmeister Dieter Stradmann. Zugleich ist er Zugführer und stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrverbandes e.V. Duisburg. Erster Stellvertreter des Gruppenführers ist Brandmeister Norbert Halasz und zweiter Stellvertreter ist Unterbrandmeister Hartmut Selzer. 

Die Gruppenführung der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg - Marxloh bzw. deren Stellvertretung gestaltet sich in den letzten 100 Jahren folgendermaßen : 

Gruppenführung 1. Stellvertreter 2. Stellvertreter
Name Von Bis Name Von Bis Name Von Bis
Hr.Hübke 02.10.1900 23.07.1907 Arnold Pollmann 02.10.1900 01.12.1919      
Richard Deutrich 23.07.1907 ??.08.1934 Gustav
Blumenroth
01.12.1919 ??.08.1934      
Gustav
Blumenroth
??.08.1934 03.08.1940 Josef
Bussmann
27.12.1934 03.08.1940      
Josef
Bussmann
03.08.1940 ??.??.1945 ?????? 03.08.1940 ??.??.1945      
Peter
Schillen
??.??.1945 25.11.1953 Heinrich
Kratz
??.12.1945 22.09.1955      
Willi
Bernhardt
25.11.1953 15.01.1970 Rudi
Barnik
22.09.1955 08.09.1958      
Karl
Besslich
08.08.1958 01.04.1961      
Heinz
Stienissen
01.04.1961 20.01.1968      
Friedrich
Donaj 
20.01.1968 15.01.1970      
Friedrich
Donaj 
15.01.1970 12.01.1979 Heinz
Stienissen
15.01.1970 12.01.1974      
Klaus
Heidel
12.01.1974 16.01.1975 Friedrich-Wilhelm
Syska
12.01.1974 16.01.1975
Friedrich-Wilhelm
Syska
16.01.1975 14.01.1980 Klaus
Heidel
16.01.1975 12.01.1979
Klaus
Heidel
12.01.1979 17.10.1985 Dieter
Stradmann
12.01.1979 14.01.1980
Dieter
Stradmann
14.01.1980 17.10.1985 Friedrich-Wilhelm
Syska
14.01.1980 22.01.1981
Heinz
Stienissen
22.01.1981 17.10.1985
Dieter
Stradmann
17.10.1985 heute Detlef
Althoff
17.10.1985 28.08.1990 Norbert
Halasz
17.10.1985 05.12.1997
Dr. Christian
Binek
28.10.1990 05.12.1997
Norbert
Halasz
05.12.1997 heute Hartmut
Selzer
05.12.1997 ??.??.2001
Pierre Voss ??.??.2001 heute

Der Alltag im heutigen Gruppenleben: 
Neben dem wöchentlichen Dienstabend müssen jährlich zahlreiche realistische Einsatzübungen von den Gruppenmitgliedern absolviert werden, um für den Fall eines Brandes oder einer technischen Hilfeleistung alle feuerwehrtechnischen Hilfsmittel fehlerfrei einsetzen zu können. Die knapp 5000 Dienststunden der Kameraden pro Jahr teilen sich wie folgt auf: 
3000 Ausbildungsstunden

500 Stunden bei Brandsicherheitswachen

200 Einsatzstunden und

1300 Stunden für Brandschutzerziehung, Fahrzeugschauen und Beteiligung an öffentlichen Veranstaltungen des Stadtteils.

Auch heutzutage wird die Gruppe 302 nicht selten zu Einsätzen gerufen, bei denen es um Leben und Güter unserer Mitbürger geht. Hier einige Einsätze der letzten 10 Jahre, die sicherlich noch vielen von uns in Erinnerung geblieben sind: 

Datum Ereignis 
26.02.90 Hilfeleistung nach einem Orkan - Einsatzmittel waren die Motorsäge, Leitern und diverse Werkzeuge 
29.05.90 Großbrand im Johannes Hospital - Ein Einsatz bei dem unter schwerem Atemschutz Krankenhausstationen geräumt werden mussten 
26.05.92 Flächenbrand - An der Emscherstraße gegenüber Thyssen Tor 50 brannte bei starker Trockenheit eine große Dammfläche . 
17.07.92 . Scheunenbrand auf der Tellmannstraße - In der brennenden Scheune waren Hunde eingeschlossen, die leider nicht mehr zu retten waren. 
09.09.93 Wasser pumpen bei Möbel Unger - Nach heftigen Regenfällen standen beim Einrichtungshaus zahlreiche PKWs unter Wasser. 
25.12.93 Hochwasserbekämpfung am Koblenzer Ring - Die Bewohner von Beeckerwerth waren der Feuerwehr dankbar, an Weihnachten nicht allein gelassen zu werden, als das gesamte Hab und Gut drohte, dem Wasser zum Opfer zu fallen. 
04.07.94 Hilfeleistung bei starken Regenfällen - Nacheinander mussten 7 Einsätze abgearbeitet werden, wobei man immer wieder Keller leer pumpen musste. 
24.12.94 Bei Kiffwand im Meidericher Hafen brannte eine Lagerhalle - Unter schwerem Atemschutz bekämpften die Kameraden der Löschgruppe den Brand und verzichteten auf ihre Familienfeiern. 
27.01.95 - 04.02.95 Hochwasser-Hilfeleistung - Von Sandsackbefüllung bis hin zu schichtweißem Pump-Dauereinsatz in Beeckerwerth wurde unentwegt mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, das Hochwasser aus Wohnungen und Kellern fern zu halten. 
24.08.95 Am Nordhafen brannten ganze Berge von Altpapier. Durch einen Großeinsatz konnte ein Übergreifen auf benachbarte Objekte verhindert werden. 
25.01.96 - 26.01 96 Großbrand bei Hornitex - Bei einem der größten Spanplattenhersteller brannten bei eisiger Kälte von -10°C riesige Berge von Holzstämmen. Dabei musste die Feuerwehr nicht nur gegen eine Ausweitung des Feuers wegen der benachbarten DEA, sondern vor allem gegen die Kälte, die Mensch und Maschinen in Mitleidenschaft riss ankämpfen. 
24.04.97 An der Prinz-Eugen-Straße wurde ein Berg von Sperrmüll in Brand gesetzt, der allerdings schnell unter Kontrolle war. 
20.11.97 Brand einer Gartenlaube an der Ziegelhorststraße - Durch intensiven Löscheinsatz konnte ein Übergreifen auf angrenzende Garagen mit PKWs verhindert werden. 
30.04.98 PKW-Brand auf der A59 - Durch ein schnelles Eingreifen konnte ein größerer Schaden von Fahrer und PKW abgewehrt werden. 
26.11.98 Wohnungsbrand auf der Warbruckstraße - Unter schwerem Atemschutz wurde ein Löschangriff vorgenommen und das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht. 
08.08.99 Sturmschäden - Nach heftigen Orkanböen musste die Löschgruppe in 7 Einsätzen nacheinander Schäden und Gefahrenstellen für die Bevölkerung unter anderem mit Motorsägen beseitigen. 
02.12.99 Wohnungsbrand auf der Ottostraße - Ein Trupp konnte innerhalb kurzer Zeit unter schwerem Atemschutz den Brand bekämpfen. 
Silvesternacht 1999 / 2000 - Durch die freiwillige Einsatzbereitschaft vieler Kameraden konnte in dieser Nacht bei einem Ladenlokalbrand ein größerer Schaden schnell abgewehrt werden, so dass keine Menschen zu Schaden kamen. 
17.02.00 PKW-Brand - Wieder einmal konnte die Löschgruppe durch schnelles Eingreifen überzeugen. 
28.05.00 Sturmschäden - Erneut waren die Motorsägen der Löschgruppe 302 sehr gefragt. In 7 Einsätzen über mehrere Stunden hinweg mussten umgestürzte Bäume von den Straßen und lose Baumteile aus den Kronen entfernt werden. 
Neben diesen spektakulären Einsätzen war die Löschgruppe auch zu unzähligen brennenden Müllcontainer- Einsätzen unterwegs und stellte für die sich im Einsatz befindende Berufsfeuerwehr der Wache Hamborn den Brandschutz für das Gebiet Hamborn / Marxloh sicher, indem sie die Wache besetzte. Einer der aufopferungs- vollsten Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr war wohl aber der Jahreswechsel 2000. Während die Bevölkerung ausgelassen feierte, stellten sich die Kameraden den unüberschaubaren Aufgaben und unterstützten die Berufsfeuerwehr. Schließlich hatte man im Vorfeld mit erheblichen Problemen bei der Stromversorgung der Stadt gerechnet. Weniger spektakuläre Einsätze, wie zum Beispiel die Begleitung von bis zu 16 Martinszügen jährlich, das Bewässern von Feuchtbiotopen oder die Übernahme von Brandsicherheitswachen bei Osterfeuern oder im Musical Theater Duisburg sind nicht berücksichtigt. Darüber hinaus übernimmt die Lösch- gruppe seit 1995 auch die Brandschutzerziehung in Kindergärten, wenn in einem Kindergarten einmal ein "Feuerwehrmann zum Anfassen" sein soll, oder bei einem Schulfest, wo ein echtes Feuerwehrauto auf dem Schulhof als Ausstellungsattraktion dienen soll. Einer der Höhepunkte eines jeden Jahres ist die Teilnahme an dem Leistungsnachweis des Landes NRW. Hier können die Kameraden ihr Können unter Beweis stellen. Dabei gilt es, verschiedene feuerwehrtechnische Aufgaben fehlerfrei in möglichst kurzer Zeit zu lösen. Ein 
Denkmal setzte sich die Gruppe, als 1994 die Brücke an der Ausfahrt Fahrn der A59 mit Feuerwehrmotiven bemalt wurde, und sie die Duisburger Feuerwehr mit einem 2. Platz beim Leistungsmarsch in Bottrop-Kirchhellen vertrat. Als man einen solchen Leistungsmarsch 1995 in Duisburg ausrichtete, war die Löschgruppe 302 selbstverständlich wieder am Start dabei und konnte einen beachtlichen 5. Platz erzielen. 1998 sollte dann der 2. Platz in Bottrop-Kirchhellen von ´94 verteidigt werden. Das Ergebnis mit einem 3.Platz stellte die Kameraden der Löschgruppe dann aber auch sehr zufrieden. Daher beschloss man, auch in Oberhausen an einem Pokalwettkampf im Jahr 1999 teilzunehmen. Hier erreichte man einen beachtlichen 3.Platz. 

Zum Bestand der heutigen Gruppe gehören nicht nur zwei großzügig ausgerüstete Fahrzeuge, ein LF 16 (Löschfahrzeug) und ein RW 1 (Rüstwagen), sondern auch eine Wagenhalle mit verschiedenen Nebenräumen. 

Die Gruppe setzt sich zur Zeit aus 25 aktiven, 34 passiven Feuerwehrkameraden sowie 6 Alterskameraden zusammen. Sowohl aktive als auch passive Plätze in der Marxloher Gruppe sind noch zu vergeben. Die gegen alle Katastrophen verschworene Gemeinschaft ist teilweise auch im Freizeitbereich aktiv. Neben der Möglichkeit zu einer schnellen und umfangreichen technischen Hilfeleistung ging aber auch das ursprüngliche Aufgabengebiet nicht verloren: